Modified Duration

Festverzinsliche Wertpapiere lassen sich danach unterscheiden, wie lange es dauert, bis ein Anleger sein eingesetztes Kapital durch Zins und Tilgung wieder zurückbekommt. Diese sogenannte Duration sollten Anleger in Anleiheportfolios beachten. Denn die Dauer der Kapitalbindung beeinflusst maßgeblich Rendite und Risiko.

Die Modified Duration ist wohl das bekannteste Maß dafür, wie sensibel eine Anleihe auf Zinsänderungen reagiert. Anders als die Duration, die die durchschnittliche Kapitalbindungsdauer einer Anleihe in Jahren angibt, ist die Modified Duration eine Verhältniszahl. Sie gibt die relative Wertveränderung einer Anleihe bei einer Zinsänderung an.

Wie wird sie berechnet? Es wird die Duration durch den Zins dividiert. Eine Anleihe mit einer Duration von 6,5 Jahren und einem Zins von vier Prozent hat damit eine Modified Duration von 6,5/1,04 = 6,25. Das bedeutet, dass der Kurs dieser Anleihe um ungefähr 6,25 Prozentpunkte sinken wird, wenn der Marktzins um einen Prozentpunkt steigt. Daher kann die Modified Duration auch als Risikomaß herangezogen werden.