Märkte & Trends 06/2020

Fokus-Thema:
Der Wohlstand der Nationen.

Der Wohlstand der Nationen.

Schon gewusst?

Was versteht man unter Bonität?

lesen

Was sind Blue Chips?

lesen

Märkte im Überblick

 

Kapitalmarktindizes 15.06.2020  + / - Ultimo Vormonat  + / - Jahresbeginn
Aktien Deutschland (DAX®) 11.911,35 +13,82 % -10,10 %
Aktien USA (Dow Jones Industrial Average) 25.763,16 +8,77 % -9,72 %
Aktien Europa (EURO STOXX® 50) 3.136,40 +13,20 % -16,25 %
Aktien Welt (MSCI Kursindex Welt) 2.171,44 +8,12 % -7,93 %
Renten Deutschland (RexP) 144,76 -0,48 % +0,73 %
Währung Euro/US-Dollar 1,13 +4,22 % +0,44 %

Quelle: Thomson Reuters DATASTREAM, Werte seit Jahresbeginn und zur letzten Monatsmitte in Prozent.

DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG

EURO STOXX® ist eine eingetragene Marke von STOXX Limited

Anlageklassen im Überblick

 So lesen Sie die Tabelle richtig

  

Attraktiv

Mehrheitlich
attraktiv

Neutral

weniger
attraktiv

Unattraktiv

 

 

 

 

 

 

Anlageklassen     Kommentar
Aktien

Die Aktienmärkte entkoppeln sich weiter von der Realwirtschaft und befinden sich seit Mitte März in einem stabilen Aufwärtstrend. Die Angst vor einer „zweiten Welle“ an Corona-Neuinfektionen konnte die Märkte nur zwischenzeitlich aus der Ruhe bringen. Die massiven Stabilisierungsmaßnahmen der Regierungen und Zentralbanken weltweit sorgen für ein Überangebot an Liquidität auf der Suche nach Anlagemöglichkeiten. Nachdem im April und Mai vor allem Wachstumsaktien stark zulegten, wurden Anfang Juni die sogenannten Value-Aktien, also Aktien mit relativ günstiger Bewertung, wieder beliebter. Besonders günstig sind die Aktienmärkte im Allgemeinen jedoch aktuell nicht bewertet. Wenn man sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis im breiten Markt anschaut, fällt auf, dass zwar die Kurse teilweise wieder die Niveaus von vor dem Ausbruch der Pandemie erreicht haben, die Gewinnerwartungen jedoch noch lange nicht.

Renten

Wir bleiben auch im Monat Juni bei unserer positiven Markteinschätzung für Unternehmensanleihen mit guter Bonität. Wichtig ist jedoch in der aktuellen Phase mehr denn je eine intensive Einschätzung der Kreditwürdigkeit des jeweiligen Unternehmens. Das Beispiel Wirecard zeigt, dass bei Unternehmen, deren Glaubwürdigkeit in Frage gestellt wird, nicht nur die Aktien sondern auch die Anleihen sehr schnell an Wert verlieren können. Mit Blick auf Schwellenländeranleihen sind wir wieder etwas optimistischer als im Vormonat. Dies gilt jedoch nur für Länder, die den Ausbruch der Pandemie bereits in den Griff bekommen haben. Bei Staatsanleihen aus den Industrieländern ist die relative Attraktivität nochmals gesunken. Die Zinsen verbleiben stabil auf niedrigem Niveau, stark beeinflusst durch die Zentralbanken. Die Staatsverschuldung vieler Länder hingegen steigt 2020 nach Jahren der Konsolidierung wieder sprunghaft an.

Rohstoffe

Auch im Monat Juni bleibt es bei unserer positiven Einschätzung für die Rohstoffmärkte. Der breite Markt, bestehend aus Energie, Edelmetallen und Industriemetallen erholt sich langsam und kontinuierlich seit den Tiefständen in März. Im Gegensatz zu den Aktienmärkten kann hier nicht von übertriebenen Bewertungen gesprochen werden. Aluminium, Brent & Co. sind immer noch günstiger als vor dem Ausbruch der Pandemie, während so langsam die Weltwirtschaft wieder produziert und die Menschen wieder anfangen zu reisen. Gold hält sich erstaunlich stabil, nicht zuletzt auch dank der niedrigen Zinsen in den USA. Zusammengefasst sind die Rohstoffmärkte weiter attraktiv, solange keine neuen Lockdowns zu erwarten sind.

Liquidität

Unter Investoren mit immer noch hohen Cash-Quoten wird zunehmend die sogenannte „Fear of missing out“ erkennbar. Die Angst davor, die Erholung an den Märkten zu verpassen, während man nicht investiert ist und lediglich negative Zinsen erhält. Wer jedoch von einer „zweiten Welle“ überzeugt ist und mit neuen Lockdowns rechnet, kann auf günstigere Einstiegsgelegenheiten an den Märkten warten.

 

Rechtlicher Hinweis:

Die rechtlichen Hinweise zu den einzelnen Investmentfonds entnehmen Sie bitte dem Verkaufsprospekt/Fondsporträt. Lesen Sie dazu bitte auch die allgemeinen Rechtlichen Hinweise. Geäußerte Prognosen oder Erwartungen sind mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und die tatsächlichen Entwicklungen können hiervon wesentlich abweichen. MEAG behält sich Änderungen der geschilderten Einschätzungen vor und ist nicht verpflichtet, diese Unterlage zu aktualisieren. Wertentwicklungen und Auszeichnungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen und Auszeichnungen.

 

 

Expertenmeinung

Expertenmeinung

Mit Fondssparplänen gegen die Achterbahnfahrt an den Börsen.

Mit Fondssparplänen gegen die Achterbahnfahrt an den Börsen.

Nach den Turbulenzen im März haben sich die Aktienmärkte rasch wieder erholt. Der US-Aktienindex Dow Jones, der Ende 2019 noch bei 28.538 Punkten stand, stürzte am 23. März dieses Jahres auf einen Tiefststand von 18.598 Punkten. Derzeit liegt er (Stand: 26.6.2020) wieder bei über 25.000 Punkten. Auch der deutsche Aktienmarkt notiert fast wieder auf Vorkrisen-Niveau. Wer den Kurseinbruch als günstigen Einstieg an der Börse verpasst hat, sollte sich nicht ärgern. Es gehört zu den klassischen Börsenweisheiten, dass an der Börse nicht geklingelt wird – weder zum Einstieg noch zum Ausstieg. Das richtige Timing ist für alle Anleger schwierig.

Für einen langfristigen Vermögensaufbau mit Aktien- oder Mischfonds ist der Einstiegszeitpunkt gar nicht so entscheidend. Untersuchungen zeigen, dass nur an wenigen Tagen im Jahr wirklich
hohe Wertzuwächse erzielt werden. Beim Vermögensaufbau ist Ausdauer also wichtiger als der Zeitpunkt. Sparer sind daher gut beraten, ihr Geld möglichst lange für sich arbeiten zu lassen.

Wem die Risiken einer Direktanlage in einzelne Aktien zu hoch sind oder wer sich nicht täglich mit dem Börsengeschehen beschäftigen möchte, für den könnte ein Fondssparplan interessant sein. Der Anleger kauft automatisch Monat für Monat zu einem von ihm selbst festgelegten Betrag Fondsanteile. So ist er unabhängiger von Marktzyklen.

Investmentfonds eignen sich außerdem für jedes Budget. Bereits ab 25 Euro monatlich lässt sich ein Fondssparplan abschließen. Dafür erhält der Anleger ein breit gestreutes und gut gemischtes Portfolio, das von professionellen Managern gesteuert wird. Selbst kleinere Beträge, regelmäßig angelegt, können so über lange Zeiträume zu erheblichen Summen werden. Fondssparpläne sind zudem flexibel: Die Raten lassen sich – je nach vereinbartem Sparvertrag – erhöhen, reduzieren oder auch für einen bestimmten Zeitraum aussetzen, falls es die Umstände erfordern. So kann jeder Anleger gut für einen entspannten Ruhestand vorsorgen oder sich größere Anschaffungen finanzieren. Wünsche werden wahr – mit ERGO Investmentprodukten.
 
Risikohinweise:
Angaben zu bisherigen Wertentwicklungen oder Auszeichnungen sind keine Garantie für zukünftige Wertentwicklungen. Der Wert der Fondsanteile und deren Erträge können sowohl steigen als auch fallen, und es besteht die Möglichkeit, dass Sie bei einer Rückgabe von Anteilen nicht den vollen investierten Betrag zurückerhalten. Wertpapiere unterliegen den Schwankungen an den Kapitalmärkten (z. B. Aktienkurs- und Zinsänderungsrisiko sowie Währungsrisiko).